
„Auf meinem langen Weg der ewigen Unzufriedenheit in der Behandlung von Schmerzen stieß ich vor einigen Jahren auf das Fasziendistorsionsmodell, entwickelt durch den amerikanischen Mediziner und Osteopathen Dr. Stephen Typaldos.
Es veränderte mein Leben, es veränderte einfach alles.“
Über mich
Ich war mit einer neuen Sichtweise konfrontiert, welche mein Handeln nachträglich für immer ändern sollte. Mein beruflicher Alltag wurde in Summe in den Monaten danach schwieriger, dies insofern begründet, da ich sämtliche Krankheitsbilder, bewusst oder unbewusst, mehr und mehr nach dem Fasziendistorsionsmodell betrachtete und ich mein Tun hinsichtlich bis dahin erlernten Empfehlungen und ursächlichen Sichtweisen immer wieder hinterfragen musste, andererseits drängte sich der Impuls auf, ebenso mit FDM zu behandeln. Letztendlich wurde ich stätig erfolgreicher in einer nachhaltigen Behandlung von Patienten, wenn ich deren Schmerzen im medizinischen Alltag zusätzlich mit dem FDM begegnete.
Die sichtlichen Verbesserungen erleichterten meine Entscheidung und die logische Konsequenz war von Beginn an, diese Art der körperorientierten Schmerzbehandlung als meinen Schwerpunkt in der damals noch jungen Ordination anzuwenden. Das positive Feedback meiner Patienten hat mir in dieser schwierigen persönlichen Veränderungszeit die ausreichende Stabilität gegeben und so konnte ich, mit familiärer Unterstützung und Motivation das Richtige zu machen, diesen eingeschlagenen Weg fortsetzen. Diese Haltung und Einstellung hat sich bis heute nicht verändert, obwohl ich meine zusätzliche Ausbildung und dadurch begründete Expertise, als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, erweitert habe. Hat sich durch die zusätzliche Ausbildung etwas verändert? Kurzfristig nein, längerfristig schon.
Es ist beeindruckend, wenn man die Schablone in Form der Fasziendistorsionen (Verdrehungen) in der Betrachtungsweise der Entstehung über Beschwerden des Bewegungsapparates wie Rückenschmerzen und Nackenbeschwerden, Bewegungseinschränkung bei Sehnenverletzungen, Bandverletzungen und Abnützungserscheinungen, legt. So stellt in Summe das Fasziendistorsionsmodell eine effiziente moderne Form der Schmerztherapie dar.
Das FDM ist unter anderem im Spitzensport angekommen und Menschen, welche in ihrer Bewegung im Alltag eingeschränkt und belastet sind, wird durch diese Behandlung geholfen. Auf eine Ruhigstellung kann in vielen Fällen verzichten werden und in Summe werden wahrscheinlich Mechanismen der Selbstheilung zusätzlich aktiviert. So können längerfristige Arbeitsausfälle, Ruhigstellung und Perioden der Medikamenteneinnahme reduziert werden, oder sogar vermieden werden.
Meine Zugangsweise in der Behandlung von körperlichen Beschwerden, Missempfindungen und Schmerz als zusätzlicher Belastung bei psychiatrischen diagnostizierten Krankheitsbildern wie bei Angststörung, Depressionen und Schmerzstörung, hat sich durch das Fasziendistorsionsmodell erweitert, wobei zu betonen ist, dass das FDM nicht den Anspruch stellt, bei diesen definierten Krankheitsbildern kausal eingesetzt zu werden! Zu betonen ist aber, dass sich für mich bei vielen Patienten dadurch ein weiterer Arbeitsauftrag ergibt und es öffnet sich für beide, Betroffener und Therapeut, eine gemeinsame zusätzliche neue therapeutische Basis, sowie Verständnis, welches eine gemeinsame Zielsetzung und vielleicht neue Ressourcen ermöglichen. So durchbrechen wir ein starres Muster und Betroffene sehen sich zusätzlich gestützt in ihrem – oft langen – Weg zurück in ein neues Wohlbefinden.
Mit dem Fasziendistorsionsmodell als neue therapeutische Landkarte in der Schmerzmedizin, öffnen wir eine Türe in eine Welt, welche für uns gelegentlich als nicht greifbar, fast schon unerreichbar erscheint, in eine Welt welche nur darauf wartet, entdeckt zu werden.
Wir führen unsere Ordination seit 2014 mit dem Schwerpunkt der Faszientherapie nach dem Fasziendistorsionsmodell in Neunkirchen.